Neuer Rhododendron heißt „IGA Rostock“
Ein roter Rhododendron wurde heute durch den Geschäftsführer der IGA Rostock 2003 GmbH, Wilhelm Fax, auf den Namen „IGA Rostock“ getauft.
Gezüchtet wurde die neue Sorte durch den traditionsreichen Gartenbaubetrieb T.J. Rudolf Seidel aus Grüngräbchen bei Kamenz in Sachsen. Dieser Betrieb blickt auf eine Tradition von rund 250 Jahren zurück. Heute wird er schon in der siebenten Generation geführt.
Die wissenschaftlich Züchtungsarbeit an Rhododendron begann in diesem Betrieb bereits 1877. Im Laufe der Zeit sind bei Seidel rund 600 Sorten entstanden von denen heute noch 40 im Sortiment sind. Hervorstechendes Merkmal und züchterisches Ziel bei Seidel-Sorten ist die hohe Frosthärte.
Die Pflanzengattung der Rhododendron ist auf den Leistungsschauen des Gartenbaus immer ein besonderer Besucher-Magnet. Die IGA zeigt in ihrem Themenbereich Rhododendron rund 1100 Rhododendron und Azaleen-Züchtungen.
In Rostock und auf der grünen Weltausstellung am Meer stehen diese Pflanzen einem besonders fachkundigen Publikum gegenüber, denn im nahen Ostseebad Graal-Müritz existiert seit Mitte der 60er Jahre ein Rhododendron-Park, der auf 4,5 Hektar durch den Rostocker Gartenarchitekten F. K. Evert gestaltet wurde und in diesem Jahr einer der zahlreichen IGA-Außenstandorte in Mecklenburg-Vorpommern ist. Auch in diesem Park stehen viele Kulturen von Seidel aus Grüngräbchen.
Hier wird heute auch die neue Sorte „IGA Rostock“ eingepflanzt.
Mit der Rhododendron-Taufe auf den Namen IGA Rostock soll anlässlich der ersten Internationalen Gartenbauausstellung in den neuen Bundesländern auch auf den ältesten Rhododendron-Züchtungsbetrieb auf dem europäischen Kontinent hingewiesen werden, der die 40 DDR-Jahre als Privatunternehmen überdauert hat und noch heute zu den bedeutendsten Rhododendron-Produzenten in Deutschland zählt.
Foto: IGA-Geschäftsführer Wilhem Fax und Graal-Müritzer Rhododendronkönigin Petra Stein taufen die neue Sorte.
(c) M. Brettmann/IGA